Montag, 10. Januar 2011

Überbuchung

bin heute in Kiripotib aufgeschlagen.
Flug alles OK, die Einreiseprozedur ist extrem langsam und man sollte am besten einen Platz vorne im Flugzeug haben damit man einer der ersten am Schalter ist.
Namibia aktuell extrem grün, habs so noch nie gesehen. Die Fahrt ab Flughafen dauert ca.1.5 Stunden und führt zuerst über eine gute Asphaltstrasse, dann über Pad (Schotterpiste).
Affen queren die Pad

Einfahrt Kiripotib
In der Früh um 10 war noch alles blau mit ein paar Wolkenresten von gestern. Ich hab meine Driftcam aufgestellt und ein 5 Stunden Zeitraffer Video gemacht. Hier 3 Bilder wie die Bedingungen langsam besser werden.


10 Uhr nur Wolkenreste vom Vortag

11 Uhr die ersten Quellungen
12 Uhr gut entwickelt
Super Wolken
 Um rund 12 Uhr sind die meisten gestartet (denke es wäre locker ab 11 gegangen), das sind die Regensburger (ja,die Welt ist klein) mit der ASH25EB 28 vom Bernd (die ich für den nächsten Tag hab haha) Natalie in einer DG800, Friedel aus Österreich mit einer DG800C und 2 Belgier mit einer ASH25M. Der Start von letzterer ist schon interessant, die braucht wohl fast 1km Bahn und wenn sie umdreht und im Querabflug an mir vorbeikommt sind es immer noch weniger als100m Höhe.
Der überwiegende Teil der Leute ist sehr nett.
In der Zwischenzeit schau ich mir die Farm an, Frau Hase die Besitzerin zeigt mir Ihre Produktion (Teppiche aus Schafwolle) und Goldschmiede). Beeindruckend hier sowas aufzubauen.

Etwa um 5 sind dann alle wieder da, Friedel bereichtet von 7m Steigen integriert bei Botswana.

Etwas irritiert beobachte ich die Regensburger, die sich darüber unterhalten ob sie für den nächsten Tag nochmal Sauerstoff tanken müssen. Ich frag sicherheitshalber mal nach und bekomme die Antwort "Ja klar, wir haben die Maschine bis 11. gebucht.Wenn du meinst du hättest ab 11.gebucht musst du das schon mit dem Bernd ausmachen". Schock !
Bernd schaut etwas bedrippst als ich wieder im Farmhaus ankomme, da ist was mit der Buchung schiefgelaufen. Wups...
Die Vorstellung den nächsten Tag nochmal die schönen Wolken aus GND anzuschauen macht mich doch etwas fertig, zumal der Tag ein 1000kmTag werden soll und danach das Wetter wieder schlechter.

Das Abendessen ist echt lecker und ich kippe eine ganze Flasche Weisswein runter und hoffe inständig auf Regen für den nächsten Tag. Ich mache ein Bild vom guten Namibianischen Sternhimmel:


Am Abend werden wir von einer Termiteninvasion heimgesucht. Die Krabbeltiere kommen wenige Male im Jahr aus dem Boden (nach Regen),werfen dann ihre Flügel ab und sterben.
Es sind 100.000-de. Beim Essen draussen muss man Standfestigkeit beweisen, die Tierchen krabbeln sogar in den Hosenbeinen hoch (sind aber harmlos und beissen nicht).
Komischerweise schaffen auch einige 100 den Weg in mein Zimmer obwohl ich alles zu hatte, aber immer noch besser als eine gelbe Cobra die letzte Woche der Goldschmied in seinem Schrank fand !



abgeworfene Termitenflügel