Samstag, 22. Dezember 2012

14.-17.Dezember

Heut ist der 22.Dezember und aufgrund der miesen Wettervorhersage legen alle einen Ruhetag ein. Ich kanns auch brauchen nach vielen Tagen fliegen mit teilweise wettertechnisch anspruchsvollen Bedingungen. Der klassische Namibia-Tag mit >5000m Basis und gleichmässig guten Bedingungen hat sich bisher nicht eingestellt und auch die Vorhersage ist sehr feucht.

14. Dezember

es geht zuerst nach Westen kurz vorm Gamsberg und anschließend die schön entwickelte Kante runter. Der Schenkel geht gut mit 155'er Schnitt, aber keine richtige Konvergenz.
Namib
 Als nächster Wegpunkt wollte ich Buitepos anfliegen, oben am Knee im Nordosten des Segelflugsektors. Alexander Müller fand das keine gute Idee und er hatte Recht.
Hardap Dam
 Ich komm nicht bis Buitepos und kämpf mich mühsam wieder nach Kiripotib vor, schaff es dort nicht trotz noch früher Uhrzeit unter Diffusen Wolken irgendeinen Bart zu ziehen und muss so nach 963km in Kiri landen, Platz 6 im OLC.
Wolken geben nix mehr her

 15. Dezember

 OLC 15. Dezember
der erste Schenkel blau
 der erste Schenkel nach Gobabis, danach erst 50km ohne Plan Richtung Westen geflogen und dann nach 200 Grad Richtung Mariental abgedreht, einer guten Linie folgend.

wie immer ein toller Sunset vom Flieger aus
 Ein schöner und einfacher Flug mit guten Steigwerten, am Ende Platz 2 im OLC.

16. Dezember


Wir starten relativ früh nachdem alle der Meinung sind, daß die Thermik schon eingesetzt hat. Ich rattel mich wie immer auf 1000m GND und gleite in Richtung Nordost ab. Leider keine Bärte die ich mit dem 600kg Ventus auskurbeln kann.
Ich komm immer tiefer und fliege zurück nach Louwater, einem Flugplatz wenige km nordöstlich. 
Dort kämpf ich noch 20 Minuten bei >30 Grad im untersten Stockwerk rum bevor ich in 300m den Motor über dem Platz zieh und zurück nach Kiri rattel.
Dort angekommen mach ich unter einem Pulk von 4 Flugzeugen den Motor wieder aus, die steigen aber auch nur mit 1/2m. 
Es ist fast 11:30 bevor ich endlich einen guten Bart zieh und wieder Richtung Gobabis losziehen kann.
Ab jetzt wird das Wetter aber super und holt nach, was es am Vormittag verpasst hat. Am Ende sinds 1145km aber nur Platz 5 weil andere den Start nicht so verbockt hatten wie ich.

erste Schauer beim Heimflug an der Kante

17. Dezember 

es ist am Nachmittag Niederschlag und Gewitter vorhergesagt. Bernd will uns per SMS Bescheid geben.
Der erste Schenkel geht Richtung Südwest. Immer eine gute Abflugrichtung, da man Pokweni als Abstützpunkt nehmen kann. So kann ich immer schneller abfliegen als in die anderen Richtungen wo man es vorsichtig angehen sollte.
 
Start noch im Blauen, Richtung Pokweni
 Ich dreh auf die Kante ein und finde dort super Bedingungen vor. Ziemlich schnell unterwegs mit 165km/h Schnitt.
Unten erreicht die OM (ASH-25 EB 28) mit Mosi und Nicki eine SMS vom Bernd ("kommt mal lieber heim"). Wir drehen am Stand um und fliegen Vollgas wieder Richtung Kiri. Es ist unglaublich wie schnell man den Ventus fliegen kann in diesen Bedingungen. Obwohl es keine tragenden Linien gibt erreiche ich auf dem Heimschenkel 174km/h Schnitt. Grund sind die Congestus mit weiten extrem starken Bärten (fast jeder Bart 5m+). Ich stell den MC auf 2.5 ein uns stell fest, daß man mit 600kg bereits hier am Limit dessen ist, was man dem Flieger und sich selber in sehr turbulenten Bedingungen zumuten will. Vorflug mit meist 240-250km/h TAS und wenns durchs saufen geht will der Sollfahrtgeber noch schneller, was ich mich aber einfach nicht nicht trau. Alles was lose ist, fliegt durchs Cockpit. Der Ventus geht bei sehr hohen Geschwindigkeiten garantiert besser als die berechnete Polare (leider aber schlechter wenn man langsam fliegt).

beim Rückflug schnell Überentwicklungen

zwischen den Schauern

Dunkel in Richtung Kiri
Am Ende ist die Landung kein Problem, die Schauer haben Kiri noch nicht erreicht. Am Ende 760km, geflogen in 5 Stunden mit 150'er Schnitt. Schnell aber halt nur wenige km und nur Platz 6.

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